Igelfreunde Leipzig und Umgebung e.V.

Igelfreunde Leipzig und Umgebung e. V.

Der Igel ist ein freilebendes Wildtier und steht unter dem Schutz von Bundes- und Landesrechten. Zivilisationsbedingte Einflüsse haben seine Lebensbedingungen und seinen natürlichen Lebensraum zunehmend beeinträchtigt und ihn aus seinen angestammten Biotopen vertrieben.

Der Verein wurde 1997 von Igelfreunden gegründet, um in den gesetzlich vorgesehenen Ausnahmefällen kranke, verletzte und in sonstiger Weise vorübergehend geschwächte und hilfsbedürftige Igel tierärztlich zu versorgen, fachgerecht zu pflegen und in den Kreislauf der Natur zurückzugeben. Bis zur Schließung im Juli 2018 wurde hierzu das Igelschutzzentrum Leipzig betrieben. Heute liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit in der Beratungstätigkeit. Igelfindern stehen wir hierbei mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen beratend zur Seite.

Öffentlichkeits- und Umweltbildungsarbeit sowie eine umfassende Aufklärungsarbeit zum Igel- und Naturschutz sind ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit.

Um Kinder für den Igel- und Naturschutz zu sensibilisieren, bieten wir eine nach Altersstufen gestaffelte Bildungsarbeit in den Kindereinrichtungen an. Dieses Angebot steht entsprechend der aktuellen Corona-Kontaktbestimmungen demnächst wieder zur Verfügung. 

Unser Spendenkonto:

IBAN: DE30 8605 5592 1100 0671 63
SWIFT-BIC: WELADE8LXXX

Kreditinstitut: Sparkasse Leipzig
Konto: 1100067163
Bankleitzahl: 86055592

Hilfe und Unterstützung für den Schutz der Igel

Deshalb helfen auch Sie! Unterstützen Sie uns, damit wir den Igeln helfen können.
Sie können uns durch Spenden finanzieller, aber auch materieller Art helfen.

Der Verein „Igelfreunde Leipzig und Umgebung e.V.“ ist berechtigt, eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt auszustellen.

( Steuernummer 232/140/02329 vom Finanzamt Lpz. I vom 11.02.2021)

Nur durch gemeinsames Engagement haben unsere stacheligen Freunde eine Zukunft!

Igelkinder entdecken die Welt

Wie können wir dem stacheligen Nachwuchs und den Igelmüttern helfen?

Die neue Generation unserer stacheligen Freunde entdeckt in diesen Tagen die Welt – unsere Welt. Trockenheit und Futtermangel sind derzeit aber auch für tragende und säugende Igelweibchen und deren stacheligen Nachwuchs ein lebensbedrohliches Problem. Insekten, Würmer, Raupen, Larven, Käfer und Schnecken, die Nahrungstiere des Igels, stehen durch die Trockenheit kaum noch zur Verfügung.

Was Sie tun können, um unseren liebenswerten nächtlichen Garten- und Parkbewohnern mit einer gut verträglichen abendlichen Zufütterung in dieser nahrungsarmen Zeit richtig zu helfen, erfahren Sie in unserem Merkblatt „Fütterung Igelfamilie“.

Hände weg von Igelkindern? Eine Frage, auf die es keine pauschale Antwort gibt!

Tierfreunde stellen sich in diesen Tagen oft die Frage, ob gesichtete Igelkinder hilfsbedürftig sind und „gerettet“ werden müssen. Handelt es sich wirklich um verwaiste Igelsäuglinge oder kranke und geschwächte Igelkinder?

Wenn das Muttertier im Morgengrauen nicht zum Nest zurück kehrt, um den Nachwuchs zu säugen, verlässt dieser das schützende Nest und geht auf die Suche nach Nahrung, Wärme und der Mutter. In solchen Fällen ist schnelle und richtige Hilfe die einzige Chance, den Igelsäuglingen zu helfen.

Manchmal geht der stachelige Nachwuchs mit zunehmendem Alter in unmittelbarer Umgebung des Nestes aber auch einmal auf Erkundungstour und dann wäre es fatal, verboten und falsch verstandene Tierliebe, diese Jungtiere aufzunehmen und aus dem natürlichen Kreislauf der Natur zu entfernen.

Bevor man eingreift muss man die Tiere erst einmal beobachten, um die Situation richtig einschätzen zu können. Nähere Infos finden Sie in unserem Merkblatt „Igelkinder“.

Brauchtums- und Lagerfeuer – eine tödliche Gefahr für Wildtiere

Einem alten Brauch folgend, wird vielerorts der Frühling mit einem Osterfeuer begrüßt, die Sommersonnenwende mit einem Johannisfeuer gefeiert und manch Gartenfest findet seinen Ausklang mit Lampionumzug und Lagerfeuer. Auch Erntedankfeste und die Walpurgisnacht werden mit bzw. an einer Feuerstelle gefeiert.
Doch diese Feuer bringen nicht nur eine Luftverschmutzung durch den Rauch, sondern stellen vor allem eine Gefahr für Wildtiere dar, die in dem aufgeschichteten Brennmaterial Unterschlupf gefunden haben.

Selbst wenn das Brennmaterial nur wenige Tage vor dem
Abbrennen zusammengetragen wird, haben sich inzwischen
dort schon wieder Vögel eingenistet und nachtaktive
Kleinsäuger, wie die Igel, ihre Tagschlafnester eingerichtet. Sie
werden vom Feuer überrascht und können nicht mehr flüchten.

Igel laufen nicht davon, wenn es knistert und stinkt. Sie rollen
sich zur Kugel zusammen und warten ab. Das bedeutet, dass
sie in den Flammen von uns unbemerkt einen qualvollen Tod
finden.

Welcher Tier- und Naturfreund möchte den Feuertod von
Tieren verantworten? Er ist leicht vermeidbar, wenn der
Reisighaufen vor dem Anzünden vorsichtig umgesetzt wird.
Die beste Variante ist es allerdings, das zu verbrennende
Material erst am Tage des Anzündens aufzustapeln.

  • Achten bitte auch Sie in Ihrem Ort darauf, wie die Brauchtumsfeuer durchgeführt werden!
  • Klären Sie die Verantwortlichen über die möglichen Gefahren für Wildtiere im Vorfeld auf
    (meist sind es die örtlichen Feuerwehren oder Heimat- und Brauchtumsvereine)!
  • Helfen auch Sie bei der Gefahrenvermeidung und Rettung von Tierleben mit.

Eine intakte Natur wird es Ihnen danken.

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